Dichte vs. Transparenz: Das Bahnhofsprojekt von oben

Dichte vs. Transparenz: Das Bahnhofsprojekt von oben

Beim Siebdruck entstehen dichte Farbflächen, je näher die einzelnen Farbpunkte nebeneinander auf das Papier gedruckt werden. Sind die Farbpunkte kleiner und weiter voneinander entfernt, wirkt eine Fläche heller. Das Siebdruck-Prinzip wurde bei diesem Beitrag zu einer zurückliegenden Runde des Concrete Design Competition in eine städtebauliche Dimension vergrößert. Genauer gesagt: in einen Bahnhof in einer Wüste. Wir haben die Arbeit einmal wieder aus dem Archiv gezogen – und finden sie immer noch toll.

Der Entwurf besteht primär aus einem (ca. 500 x 500 m großen) Betonstelen-Raster. Die ca. 10 Meter hohen Stelen werden von Betonscheiben mit unterschiedlichen Durchmessern gekrönt. Durch die unterschiedlichen Größen der Betonscheiben bildet sich eine lebendige Dachlandschaft, schattige Zonen wechseln sich ab mit offenen Flächen. In ihrem Entwurf modellieren Arnaud Kinnaer, Bruno de Veth & Valentin Pierrot mit dieser einfachen, aber effektiven Methode einen Bahnhof in einer fiktiven Wüstenlandschaft: Dichte, verschattete Bereiche (z. B. als Bahnsteigdächer) gehen nahtlos über in offene Bereiche.

Schattige Zonen im Bereich der Bahnsteige

Schattige Zonen im Bereich der Bahnsteige

Weitere Informationen zu diesem Wettbewerbsprojekt – entwickelt an der Hochschule „La Cambre“ in Brüssel – gibt es auf concretedesigncompetition.com (PDF) – Infos zu dem in diesem Semester stattfindenden 5. Zyklus des Studenten-Wettbewerbes unter www.concretedesigncompetition.de.