„Moving Clouds“: Schatten durch Glasfaserbeton-Elemente

Florian Zschoche von der Hochschule Konstanz beschäftigte sich beim Concrete Design Competition 2011/2012 mit der globalen Erwärmung und wie sie in den Städten zu spüren sein wird. Seinen Vorschlag für eine schattenspendende, mobile Überdachung stellt er am Beispiel eines städtischen Platzes in Triest (Italien) vor.

Die Piazza Unità d’Italia liegt am Rande der Triester Altstadt. Schatten gibt es kaum. Hier könnte das Dachsystem „Moving Clouds“ zum Einsatz kommen: Es besteht aus mehreren gekrümmten Glasfaserbeton-Elementen, die sich über eine Fläche von 10 oder 15 m Breite wölben. Platz genug, um darunter ein Straßencafé unterzubringen.

Vorschlag für die Platzierung des Projekts

Zschoches Plan sieht vor, dass jeweils zwei oder drei Elemente nebeneinander eine „Moving Cloud“ bilden. Da sie unterschiedlich hoch und auf Schienen gelagert sind, lassen sie sich teleskopartig ineinander oder auseinander ziehen.

Die filigranen Betonflächen haben verschieden großen Öffnungen. Hier wird’s interessant: Sind die „Clouds“ ineinander geschoben, dringt nur noch wenig Sonnenlicht ins Innere. Zieht man sie auseinander, ist die Sonneneinstrahlung am größten, wie auf den Renderings oben. Im Zusammenspiel mit Wasserflächen entlang der Auflager hofft Florian Zschoche, dass auf diese Weise inmitten der heißen, innerstädtischen Plätzen ein kühler Aufenthaltsort entstehen kann – nicht nur in Italien.

Ansicht der „Moving Clouds“ von der Piazza aus

Alle Preisträger und Anerkennungen des Concrete Design Competition 2011/2012 im Überblick