Schallschutz aus Beton

Tonstudio oder U-Bahn-Station? Die Wandverkleidungen, die das Projekt „Metropolitan Design“ für öffentliche Innenräume vorschlägt, erinnern auf den ersten Blick an Studioräume. Der Beitrag zeigt, wie Beton zur Optimierung der Raumakustik sowie zum Schallschutz eingesetzt werden kann. Beim Concrete Design Competition 2011/2012 erhielt er eine Anerkennung.

Einsatzbeispiel für „Metropolitan Design“ in einem U-Bahnhof

Ihre Idee der „akustische Isolierung“ stellen die Studenten Andrea Escudero Hoelscher und Carlos Carcia Criado am Beispiel einer schallgeschützten U-Bahn-Station vor. Das gewölbte Innere der Station verkleiden sie mit Tausenden spitz zulaufender Pyramiden, die den Schall der kreischenden U-Bahnen auffangen und absorbieren. Die spitz zulaufenden  „Pyramiden“ sind aber nicht – wie im Tonstudio – aus Schaumstoff, sondern aus Porenbeton. Das leichte Material ist robust und gleichzeitig porös genug, um die Schallwellen zu brechen bzw. zu reduzieren.

Die „Muster“ der Porenbeton-Wandelemente sind variabel. Mini-Pyramiden mit quadratischer Grundfläche sind ebenso realisierbar wie langgezogene, filigrane Beton-Rippen. Die beiden angehenden Architekten (FH Köln) können so eine gewisse Spannung in die Wandverkleidung ihrer U-Bahn-Station bringen.

Pappschalung: Mit einfachen Mitteln erstelltes Arbeitsmodell eines Wandelements

Alle Preisträger und Anerkennungen des Concrete Design Competition 2011/2012 im Überblick