Hochhaus / Gerüstbau (Foto: Rainer Sturm)

Energieeffizienz, Reduzierung des CO2-Verbrauchs, Wertstabilität: Die Schlagworte zum Thema „Nachhaltigkeit“ hat jeder schon einmal gehört. Aber wie hängt das alles miteinander zusammen? Die „Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V“, kurz DGNB, kooperiert mit ausgesuchten Hochschulen und Universitäten und vermittelt Studierenden das wichtige Grundlagenwissen zum Nachhaltigen Bauen.

Warum Nachhaltigkeit?

Wer nachhaltig plant und baut, nutzt begrenzt vorhandene Ressourcen wie Baustoffe und Energie bewusster und sparsamer. Nachhaltige Planung hat aber auch ganz handfeste wirtschaftliche Vorteile, denn sie kann z. B. helfen, Heizkosten zu senken. Und nicht zuletzt profitieren die Nutzer von einem nachhaltigen Gebäude, denn Nachhaltigkeit hat auch immer „Komfort und Behaglichkeit“ zum Ziel.

Stellt sich die Frage: Wann ist ein Bauprojekt „nachhaltig“? Inzwischen gibt es dafür allgemein gültige Zertifizierungen. Um solch einen Nachweis für ein Gebäude zu erhalten, muss man allerdings zunächst die Ökobilanz der verwendeten Baustoffe nachweisen. Für den Baustoff Beton ist das z. B. mit den Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) möglich. Diese Zusammenhänge – von der nachhaltigen Architektur bis zum Facility Management – fassen die Grundlagen-Seminare der DGNB zusammen. Sie vermitteln das erforderliche Wissen in 14 Themenmodulen:

  • Nachhaltige Architektur
  • Standortfaktoren
  • Wertstabilität
  • LCC – Lebenszykluskosten
  • Komfort und Behaglichkeit
  • Gesundheit und Schadstoffe
  • Ressourcenschonendes Bauen
  • LCA – Ökobilanzierung
  • Energieeffiziente Gebäudehülle
  • Energieoptimierte Gebäudetechnik
  • Energiekonzepte
  • PM – Projektmanagement
  • FM – Facility Management
  • DGNB Themenwissen

 

Von Nord bis Süd: Die Hochschul-Partner der DGNB

Hier die aktuelle Liste der Kooperationspartner (Universitäten und Hochschulen) der DGNB. An diesen Fakultäten werden die Grundlagenmodule zum „Nachhaltigen Bauen“ bisher angeboten:

Universität Stuttgart / Institut für Baubetriebslehre
TU München / Fakultät für Architektur
TU Darmstadt / Fachbereich Architektur
HafenCity Universität Hamburg (HCU) / REAP – Ressource Efficiency in Architecture and Planning
Universität der Bundeswehr München / Institut für Baubetrieb

Fachhochschule Münster / Fachbereich Bauingenieurwesen
Hochschule Bochum / Fachbereich Architektur
Hochschule für Technik Stuttgart / Bachelor-Studiengang KlimaEngineering
Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Detmold / Fachbereich Bauingenieurwesen
Hochschule Koblenz / Fachbereich Architektur / Bauingenieurwesen
Hochschule Augsburg / Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen
Hochschule Darmstadt / Fachbereich Bauingenieurwesen
Fachhochschule Köln / Fachhochschule Köln Institut für Energie- und Gebäudetechnik
Hochschule Leipzig / Institut für Bauwirtschaft und Baubetriebslehre in der HTWK Leipzig
Hochschule München / Department of Building Services Engineering
Jade Hochschule Oldenburg / Institut für Nachhaltige Architektur und Umweltplanung – INAU
Hochschule Deggendorf / Institut Baubetrieb
Hochschule Esslingen / Fakultät Gebäude Energie Umwelt
HFH – Hamburger Fern-Hochschule /  Fachbereich Technik
Hochschule Mittweida / Fakultät Maschinenbau/Immobilienmanagement und Facilities Management
Hochschule Osnabrück / Studiengang Baubetriebswirtschaft Dual

 

Optional: Expertenstatus als DGNB Registered Professional

Grundsätzlich ist keine Abschlussprüfung erforderlich. Jeder, der die Grundlagenseminare besucht hat, kann sich aber bei der DGNB als „DGNB Registered Professional“ prüfen und in das entsprechende Experten-Verzeichnis auf der DGNB-Website eintragen lassen. Wer also nach dem Studium im Bereich Nachhaltigkeit aktiv werden möchte, spart so Zeit und Geld.

Interessiert? Alle Informationen zu den Hochschul-Kooperationen findet Ihr auf der Akademie-Website der DGNB.

Weitere Informationen über das Nachhaltige Bauen speziell mit dem Baustoff Beton findet hier auf dieser Seite: „Ist Bauen mit Beton nachhaltiges Bauen?

 

Foto: Rainer Sturm