Drainbeton im Straßenbau

Drainbeton im Straßenbau

Der grobkörnige Drainbeton (auch Dränbeton genannt) wird im Straßenbau eingesetzt, um Versiegelungen des Bodens zu vermeiden. Der Vorteil: Regenwasser kann an Ort und Stelle versickern.

Regenwasser versickern lassen statt ableiten

Drainbeton wird in Betonwerken hergestellt und als Transportbeton auf die Baustellen gebracht. Der Baustoff beinhaltet Gesteinskörnungen verschiedener Größen. Das grobporige Material ist wasserdurchlässig. (Aus diesem Grund ist hin und wieder auch von „Filterbeton“ die Rede.) Auf Verkehrsflächen wie Parkplätzen, Wegen oder Straßen aus Drainbeton kann das auftreffende Regenwasser flächendeckend versickern. Der Beton leitet das Oberflächenwasser in den Untergrund ab und wirkt so wie eine Drainage.

Drainbeton: Grobporig und wasserdurchlässig

Drainbeton: Grobporig und wasserdurchlässig

Weniger Aquaplaning, weniger Lärm

Dass das Regenwasser nicht auf der Fahrbahnoberfläche „stehenbleibt“, sondern abfließt bzw. versickert, hat auf schnell befahrenen Straßen einen weiteren Vorteil: Vorbeifahrende Autos produzieren keine „Sprühfahnen“ und die Gefahr des Aquaplanings wird stark reduziert. Und auch wenn es nicht regnet, haben Fahrbahnoberfläche aus Drainbeton eine weitere positive Eigenschaft: Durch die poröse Oberfläche wird das sog. „Reifengeräusch“ (sprich: der Verkehrslärm) deutlich reduziert!

Übrigens: Nicht nur beim Straßen- und Brückenbau kommt Drainbeton zum Einsatz. Auch beim Verlegen von Pflastersteinen oder Bodenplatten auf frostsicherem Untergrund wird Drainbeton genutzt.

Weitere Informationen, einen Film zum Thema Drainbeton und Literatur gibt es unter beton.org

Fotos: InformationsZentrum Beton