Selbstversorger: Die Fassade des Leuchtturms versorgt das Gebäude mit Energie.

Das Wettbewerbsthema des Concrete Design Competition 2011/2012 („Energie“) setzten Franziska Adler und Ronny Zschörper sehr konkret um: Ihr Gebäudekonzept „WICON“ vereint Windkraftanlagen und Architektur. Hochformatige Elemente aus Glasfaserbeton werden der Fassade eines Leuchtturms vorgehängt. Tellergroße Rotoren in den Fassadenelementen erzeugen Strom aus dem Wind, der an der Küste verlässlich weht. „Wir haben uns gefragt: Welche Innovationen gibt es schon? Und wir haben versucht, unsere Nische zu finden.“ erzählt Franziska Adler über die Entstehung der Idee zu „WICON“. 

Stromerzeuger: Glasfaser-Fassadenelemente mit eingelassenen Rotoren

Die beiden Studenten der Leipziger Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur wollten ein Gebäude schaffen, das sich durch die Nutzung der Windkraft selbst mit Strom versorgen kann.

Durch Windexperimente im Labor kamen Adler und Zschörper auf die spezielle Bauform der Fassadenelemente. Mit einem Glasfaserbeton-Modell im Maßstab 1:4 wurde die Realisierbarkeit der geplanten Fassadenelemente getestet. Auch die Grundform des Leuchtturms ist für eine optimale Ausnutzung der heranströmenden Windes optimiert: Der Turm am Meer erhielt einen dreieckigen Querschnitt mit leicht eingedrückten, konkaven Fassadenflächen.

Alle Preisträger und Anerkennungen des Concrete Design Competition 2011/2012 im Überblick