Einer der Entwürfe für das Seminargebäude aus Beton

Einer der Entwürfe für das Seminargebäude aus Beton

Im Wintersemester 2012 / 2013 planten Studierende der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft (HsKA) die Umnutzung einer ehemaligen Kaserne. Neben dieser städtebaulichen Aufgabe sollte auch ein Hochbau entwickelt werden. Das Besondere am Wettbewerb „raumBETONung“: Die Ideen der Studierenden fließen in die Planungen der beteiligten Kommunen und Bauherren ein.

„Die Bauaufgabe ist real, die Studenten müssen sich mit konkreten Planungsfragen beschäftigen“ beschreibt Siegfried Fiedler das Besondere des Wettbewerbs: „Es gibt ein Raumprogramm, das eingehalten werden muss“. In Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden und Kommunen organisiert Fiedler für BetonMarketing Süd den Wettbewerb sowie das Rahmenprogramm.

Die Studierenden hatten die Aufgabe, neue Ideen für die 78 Hektar des ehemaligen Kasernen- und Flugplatzgeländes zu entwickeln. Das zu planende Einzelobjekt war ein Seminarzentrum für die öffentliche Verwaltung: Schulungs- und Büroräume, Kantine, Freizeiteinrichtungen etc. Als Material war Beton bzw. Stahlbeton vorgegeben, den Ort des Objekts auf dem Gelände konnten die Studierenden frei wählen.

Ortstermin auf dem ehemaligen Kasernengelände

Ortstermin auf dem ehemaligen Kasernengelände

Der Wettbewerb startete im Oktober 2012 mit einem Ortstermin auf dem ehemaligen Kasernen- und Flugplatzgelände, der zwischen den Ortschaften Mengen und Hohentengen in Oberschwaben liegt. Außerdem standen Vorträge zum Thema Beton und der Besuch eines Betonfertigteilwerks auf dem Programm. Ausgelobt wurde „raumBETONung“ von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), die in Baden-Württemberg die Liegenschaften für den Bund verwaltet. Kooperationspartner waren die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden Mengen und Hohentengen.

Entwurfs-Präsentation im Rathaus

Während des Wintersemesters wurden die Entwürfe in Karlsruhe bearbeitet. Im Rathaus von Hohentengen fand dann im Februar 2013 die Präsentation der Pläne und Modelle statt: Vor der Jury aus Vertretern der Stadtverwaltungen, der BIMA sowie dem betreuenden Prof. Armin Günsters präsentierten Alejandra Gaudoval, Dorothea Pollok, Dominik Schlenkrich, Felix Schuldt, Borislav Stoltsov und Georg Weinreich ihre Arbeiten.

Wettbewerbsbeitrag "Ein Ufo für Oberschwaben"

Wettbewerbsbeitrag „Ein Ufo für Oberschwaben“

Die Jury-Sitzung folgte gleich im Anschluss. Normalerweise finden solche Besprechungen „hinter verschlossenen Türen“ statt. In Hohentengen konnten die Master-Studenten aus Karlsruhe dabei sein, wie die Jury-Mitglieder die einzelnen Arbeiten diskutierten und bewerteten. Das Feedback zu den eingereichten Arbeiten fiel allerdings sehr positiv aus, die Jury war (Zitat Jury-Protokoll) „begeistert vom Ideenreichtum der Studierenden“.

Die Jury bei der Arbeit

Die Jury bei der Arbeit (I)

Die Jury bei der Arbeit (II)

Die Jury bei der Arbeit (II)

Die Wettbewerbsergebnisse werden für die zuständige BIMA in einer Broschüre zusammengestellt. Die Ideen der Studierenden fließen so in die späteren offiziellen Planungen ein.

Fotos: Siegfried Fiedler