Mondän: Das "Landhaus aus Eisenbeton"

Mondän: Das „Landhaus aus Eisenbeton“

1923 entwickelte Mies van der Rohe seinen Entwurf für ein „Landhaus aus Eisenbeton“. Das Projekt wurde nie realisiert. Im Rahmen seiner Masterarbeit an der FH Münster, International Facility Management (Bachelor in Architektur), bei Prof. Kazu Blumfeld Hanada, erstellte Artur Fink nun ein 3D-Modell der mondänen Villa, von der nur wenige Zeichnungen exisitieren.

Gartenansicht

Gartenansicht

Ludwig Mies van der Rohe zählt zu den bedeutendsten Architekten der Moderne. Ende der 1920er Jahre realisierte er mit Bauten wie dem Barcelona-Pavillon (1929) oder der Villa Tugendhat (1930) weltweit bekannte Ikonen der modernen Architektur.

In den Jahren davor hatte er sich in der Fachwelt schon einen Namen als radikaler Erneuerer gemacht. Zwischen 1921 und 1924 entwarf Mies fünf Projekte für Büro- und Wohngebäude, die nie realisiert wurden, aber in Zeitschriften und bei Ausstellungen Aufsehen erregten. Eines davon, das „Landhaus aus Eisenbeton“, hat der Masterstudent Artur Fink anhand der spärlichen, noch vorhandenen Pläne und Fotografien als 3D-Modell realisiert.

Laut Artur Fink wurde das Projekt erstmalig 1923 bei der „Großen Berliner Kunstausstellung“ der Öffentlichkeit präsentiert. Damals konnten die Besucher ein Gipsmodell bestaunen, das inzwischen als verschollen gilt. Das virtuelle Abbild ist nun als Online-Video und als 3D-Modell mit eigener Website verfügbar.

 

Screenshots: Artur Fink