Die Gewinner des Autobahn-Kunst-Wettbewerbs mit BASt-Präsident Stefan Strick und Prof. Thomas Klegin (Bild: Guido Rosemann, BASt)

Die Gewinner des Autobahn-Kunst-Wettbewerbs mit BASt-Präsident Stefan Strick und Prof. Thomas Klegin (Bild: Guido Rosemann, BASt)

Die Autobahn A11 – sie verläuft von Berlin in Richtung Stettin – ist eine der ältesten in Deutschland. Im Frühjahr 2019 wird sie ausgebaut und erneuert. Aus diesem Anlass entwickelte das Bundesamt für Straßenbau (BASt) zusammen mit dem Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein ein spannendes Wettbewerbs-Projekt.

Die Studierenden sollten unter der fachlichen Begleitung von Prof. Thomas Klegin ein Denkmal für dieses besondere Stück Autobahngeschichte entwickeln. Die Vorgaben: Das vorhandene Baumaterial musste genutzt und es sollte ein künstlerischer Bezug zur historischen Autobahn herstellt werden.

Der Siegerentwurf des Autobahn-Kunst-Wettbewerb vor dem Gebäude der BASt (Fotomontage: Lukas Süß)

Der Siegerentwurf des Autobahn-Kunst-Wettbewerb am geplanten Standort vor dem Gebäude der BASt (Fotomontage: Lukas Süß)

Die besten Entwürfe wurden am 13. Februar 2019 im Rahmen des 3. Forschungskolloquiums Betonstraßenbau an der Universität Stuttgart präsentiert und ausgezeichnet.

Die prämierten Entwürfe: Rad, Kurve und Treppe

„Das Rad“ – von der Jury auf Platz 1 gewählt – ist geprägt durch eine aufrecht stehende und bei einer Höhe von circa vier Metern weithin sichtbare Kreisform. Sie besteht aus achtzehn längsseits miteinander verbundenen Betonstreifen, die sich zu einer Rundform fügen. Assoziationen an ein zum Stillstand gekommenes Rad sind naheliegend und vom Künstler gewünscht.

Platz 2 „Die Kurve“ von Lauritz Paul Löder spielt mit elf errichteten Stelen auf den Namen der historischen Autobahn an. Der Entwurf überzeugt durch das Aufgreifen von Bewegung im Straßenraum, ein Erfahren des Raums in Kurven mit Erlebnischarakter.

„Die Treppe“ von Timo Elmpt-Habel – Platz 3 – umfasst elf aus dem Straßenbelag der A11 geschnittene Betonplatten, die so übereinandergestapelt sind, dass sich eine etwa 5,60 Meter hohe Freitreppe mit Aussichtsplattform ergibt.

Es ist geplant, „Das Rad“ öffentlich zugänglich auf dem Gelände vor dem Gebäude der BASt in Bergisch Gladbach zu errichten.