Im Sommer herrschte reges Treiben im Innenhof der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) in Leipzig: Studierende im Fachbereich Architektur gestalteten im Rahmen des Seminars „Plastisch-räumliches Gestalten“ Skulpturen aus Leichtbeton. Der Kurs sollte das Wissen über Raum, Struktur und Oberfläche sowie die Erfahrungen in der gestalterischen Umsetzung von Formen vermitteln. Bei der Vorbereitung der Betonarbeiten wurde die Hochschule vom InformationsZentrum Beton unterstützt.
In diesem Jahr erwartete die Studierenden eine besondere Herausforderung: Schalen von geometrischen Strukturen im Inneren und am Äußeren der Betonplastiken. Dazu konnten die Betonkörper geteilt und auseinander geklappt werden, sodass je nach Entwurf symmetrische oder unsymmetrische Hälften entstanden. Professor Hubert Herrmann initiiert bereits seit einigen Jahren das etwas andere Seminar, bei dem vor allem Praxisnähe vermittelt wird: „Mit der diesjährigen Aufgabenstellung wollten wir den Studierenden näher bringen, welche architektonischen Möglichkeiten sich mit dem Werkstoff verwirklichen lassen.“ Denn Leichtbeton ist ideal für konstruktive und gestalterisch anspruchsvolle Architekturprojekte und findet im heutigen Baugeschehen in vielen Bereichen Anwendung.
Kurz vor den Semesterferien wurden die Skulpturen ausgeschalt. Im Seminar entstanden sehenswerte Skulpturen, die auf der nächsten Immatrikulationsfeier versteigert werden, um weitere derartige Projekte zu finanzieren.
Fotos: IZB