![]()
In den 1960er Jahren wurde das Kirchenschiff der St. Mariä Himmelfahrt-Kirche im westfälischen Ahaus durch einen Neubau ersetzt. Unser „Foto am Freitag“ von Thomas Max Müller zeigt einen Ausschnitt der Beton-Fassade (Entwurf: Erwin Schiffer, Köln).
![]()
In den 1960er Jahren wurde das Kirchenschiff der St. Mariä Himmelfahrt-Kirche im westfälischen Ahaus durch einen Neubau ersetzt. Unser „Foto am Freitag“ von Thomas Max Müller zeigt einen Ausschnitt der Beton-Fassade (Entwurf: Erwin Schiffer, Köln).

Catharina Siemer
In Hamburg gibt es den Hansaplatz. Dieser wurde im Juni 2011 neu eröffnet. Auch Hamburger Studierende hatten sich damit beschäftigt, Verbesserungen für den Platz zu entwickeln – die jedoch nicht berücksichtigt wurden. Da Beton im Zuge des von den Studierenden vorgeschlagenen Entwurfs eine wichtige Rolle spielt, hat sich eine der Hamburger Studentinnen, Catharina Siemer an uns gewandt und uns ihren Entwurf „PL.US“ geschickt. Wir sprachen mit ihr.
Catharina, wir haben gesehen, dass Ihr für den gesamten Platz eine gefaltete
Skulptur aus Beton entwickelt habt. Was hat das denn mit dem Hansaplatz zu tun?
Der Hansaplatz in Hamburg und der Brunnen in der Mitte des Platzes stehen metaphorisch für den Bund der Hanse und damit für ein Band zwischen verschiedenen Kulturen – diesen Gedanken wollten wir in unserem Entwurf aufgreifen. Deshalb haben wir eine Form geschaffen, die an ein Band erinnern soll und sich über den Platz schlängelt. Wir haben unseren Entwurf weniger als Skulptur verstanden, denn das Objekt sollte auch wirklich von den Besuchern des Hansaplatzes benutzt werden und nicht als Kunstobjekt angesehen werden. Die Form sollte so beschaffen sein, dass sie die Nutzung offen lässt, einen hohen Wiedererkennungswert hat und sich trotz einer modernen Formsprache in den Hansaplatz einfügt. Weiterlesen

Lichtbeton im Einsatz: Hinterleuchtete Decken- und Wandverkleidungen
„Beton ist dicht, schwer und undurchdringlich“. Das stimmt so nicht immer.
Fassaden oder Wandverkleidungen aus Lichtbeton wirken leicht und nahezu transparent. In die Bauteile werden haarfeine lichtleitende Fasern eingearbeitet, die das Licht durch den massiven Baustoff transportieren.
In den anderen teilnehmenden Ländern des Concrete Design Competition läuft der Wettbewerb noch – in Deutschland ist Einsendeschluss. Wer jetzt noch mitmachen will, müsste sich schnell im Ausland immatrikulieren. Die Teilnehmer aus Deutschland können jetzt Ostern genießen, Ende April arbeitet dann die deutsche Jury im Deutschen Architekturzentrum DAZ in Berlin. Wir werden über die Ergebnisse und Projekte berichten.
Informationen zur Jury hier.

Christoph Edler bei einer Besichtigung der Elbphilharmonie-Baustelle
Ein Interview mit Christoph Edler, Masterstudent an der Akademie für bildende Künste Wien und Bundesstudentensprecher des BDB (Bund Deutscher Baumeister)
Wie sehen sich Architekturstudenten heute? Ist es (noch) etwas Besonderes, Architektur zu studieren oder ist es einfach ein Studiengang unter vielen?
Architektur ist im Vergleich zu anderen Disziplinen sehr umfangreich und begleitet uns alle im täglichen Leben. Wer hier einmal dran Gefallen gefunden hat, wird es immer als etwas Besonderes empfinden – egal ob praxisnah oder idealistisch, ob an einem Bauwerk oder im Städtebau, ob künstlerische Stadtintervention oder theoretischer Diskurs.

Von unterhaltsam bis "brutal": Unsere aktuellen Fundstücke
Bei der Redaktionsarbeit für das Beton/Campus-Blog kommen wir viel im Internet herum. Und dabei stoßen wir häufig auf hochinteressante Websites, von denen wir einige hier kurz vorstellen möchten.
Das Cascade Magazin ist ständig auf der Suche nach Neuem und Ungewöhnlichem aus unserem Lieblingsbaustoff: Regelmäßig werden Möbel und Design-Objekte (nicht nur, aber vorwiegend) aus Beton vorgestellt, dazu gibt es Interviews mit Künstlern, Reisetipps und viele andere schöne Dinge. Unser Tipp: Wer auf der Suche nach einer ausgefallenen Geschenkidee ist, wird hier bestimmt fündig! Link: cascademagazin.de
Der Hochschulwettbewerb „Zukunft Straße 2030+“ sucht Studierende mit kreativen Ideen für eine „nachhaltige Mobilität“. Wer sich Gedanken über den Lebensraum Straße machen möchte oder gute Ideen für eine optimale Straßeninfrastruktur hat, sollte hier mitmachen. Insgesamt 7.000 EUR Preisgelder sind ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist der 02. Mai 2012. Link: zukunft-strasse.de
Die Website Schwerbelastungskoerper.de stellt ein bautechnisches Kuriosum vor: Mitten in einem Berliner Wohngebiet steht seit 70 Jahren ein großer Beton-Zylinder. Er wurde 1941 bis 1942 von den Nationalsozialisten gebaut, um die Boden-Belastung durch den geplanten Triumphbogen zu simulieren (Stichwort „Welthauptstadt Germania“). Inzwischen steht der Koloss unter Denkmalschutz. Neben dem Schwerbelastungskörper befinden sich jetzt ein Informationspavillon und ein Turm mit Aussichtsplattform. Link: schwerbelastungskoerper.de
Fallingwater: In hollywoodreifer Opulenz informiert eine Website über Frank Lloyd Wrights Meisterwerk in den Allegheny Mountains (in der Nähe von Pittsburgh, Pennsylvania). Der Stahlbeton-Bau wurde zwischen 1935 und 1937 erbaut und gehört zu den bekanntesten Gebäuden in den Vereinigten Staaten. Seit den 1960er Jahren ist „Fallingwater“ ein Museum, das auch Architekturkurse anbietet. Alle weiteren Informationen unter fallingwater.org
In der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden – vor allem in Westeuropa – etliche Gebäude mit eher groben Kubaturen und rohen Sichtbeton-Oberflächen. Die kantigen Bauten werden heute unter dem Label „Brutalismus“ zusammengefasst. Darunter sind anerkannte Baudenkmäler wie die „Unités d’Habitation“ von Le Corbusier, aber auch etliche Objekte, die heute kaum noch Fürsprecher finden und häufig Opfer einer Abrissbirne werden. Das Symposium „Brutalismus. Architekturen zwischen Alltag, Poesie und Theorie“ beschäftigt sich im Mai 2012 in Berlin mit dieser spannenden Architekturepoche. Link: brutalismus.com
Schon länger wollten wir Bettina Kraus zum Interview treffen. Es hat lange gedauert zwischen Amsterdam und Berlin einen Termin zu finden. Bettina Kraus ist Partnerin des Büros Wiel Arets Architects, Amsterdam NL und seit 2010 Gastprofessorin des Berlin Studios an der North Eastern University Boston USA. Ende April wird sie als Jurorin über die deutschen Arbeiten des Concrete Design Competition mitentscheiden. Nach ihrer Rückkehr von der Marrakech Biennale in Marokko haben wir sie zum Gespräch in Berlin getroffen.

In einer Hotel-Anlage an der türkischen Riviera entstand das Bild von Rainer Sturm: Ein schräger Luftabzugschacht ragt dort in den blauen Himmel. Der gelb gestrichene „Kamin“ sorgt für frische Luft am darunter gelegenen Swimming Pool.

Wir verlosen drei Bücher. Alles was ihr machen müsst, ist eine Mail zu schreiben an: ichwillgewinnen@beton-campus.de – mit dem Betreff: Ich will ein Betonbuch!
In die Mail schreibt ihr bitte euren Namen und eure Adresse, damit wir euch das Buch auch schicken können, falls ihr eines gewinnt.
Unter allen Mails, die bis zum 2. April 2012 (12.00 Uhr) eingehen, losen wir die drei Gewinner aus und diese den Büchern zu – der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Und um diese Bücher geht es:
Häuser des Jahres von Gerhard Matzig und Wolfgang Bachmann
best architects 12
Best of Häuser
Viel Erfolg! 🙂
UPDATE v. 2.4.: Die Gewinner stehen fest: Die Bücher gehen an Yvonne U. in Osnabrück, Astrid W. in Großharthau und Christian K. in Berlin. Glückwunsch E-Mails sind unterwegs. Die Bücher folgen in den nächsten Tagen 🙂

Expressiv: Die Geisel Library in San Diego (University of California)
Was für ein Bildtitel: „Beton-Explosion“ hat Flickr-Fotograf Ray seine Aufnahme der Geisel Library an der University of California genannt. Der Blick aus der Fußgängerperspektive zeigt die expressiv auseinanderstrebende Betonkonstruktion des Bibliotheksgebäudes von 1969 (Architekt: William Pereira).