Ein weiterer Preis beim Concrete Design Competition 2017/18 TACTILITY ging an Maja Tokarski und Nadim El Khorazaty von der TU Darmstadt für ihre Arbeit ‚florid concrete’. Sie setzt sich mit den Möglichkeiten textiler Schalungen für Betonbauteile auseinander und erreicht mit einfachen, klugen Mitteln ein unerwartet komplexes Ergebnis. In der Auseinandersetzung mit textilen Schalungen sieht die Jury ein großes Potential für zukünftige Bauweisen: Da Beton in nahezu jeder Form aushärten kann, ist es bislang die Schalung, die der Herstellung komplexer oder freigeformter Bauteile Grenzen setzt. Aufwendig aus Holz oder Polystyrol hergestellt, sind entsprechende Schalungen material-, kosten- und abfallintensiv. Textile Schalungen hingegen könnten eine materialeffiziente und leicht zu transportierende Alternative sein. Weiterlesen

Aus über 100 Einreichungen wählte die Jury des Concrete Design Competition 2017/18 TACTILITY sieben Projekte, die mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichnet wurden. Wir stellen sie hier alle ausführlich vor. Den Anfang macht die Arbeit „Taktiles Wohnen“ von Hanna Albrecht von der TU München. Ihr Entwurf eines integrativen Wohnprojekts für blinde und sehbehinderte Menschen in München schafft eine Architektur, die nicht visuelle, sondern haptische Qualitäten in den Mittelpunkt stellt. Auf Grundlage von detaillierten Materialstudien mit Beton entwickelte sie eine beeindruckende Antwort auf die Frage, wie Räume mit allen Sinnen wahrgenommen werden können und welche Rolle dabei das Material spielt. Damit gelang ihr ein hervorragender Beitrag zum Wettbewerbsthema TACTILITY, der die Jury von der Themenstellung und Herangehensweise über den gestalterischen Entwurf bis in den Maßstab 1:1 und die Darstellung der Ergebnisse rundum überzeugte. Weiterlesen

Förderpreis und Wissenschafts-Medaille (Deutsche Bauchemie e.V.)

Förderpreis und Wissenschafts-Medaille (Deutsche Bauchemie e.V.)

Das „Grundrezept“ zur Herstellung von Beton ist relativ einfach und seit Jahrhunderten unverändert. Bei vielen Bauaufgaben sind die Anforderungen an den Baustoff aber gestiegen: Mal kommt es auf die Dämmeigenschaften an (Beispiel: Infraleichtbeton), mal müssen Bauteile besonders dünn und leicht, aber trotzdem stabil sein (wie bei den Kanus der Betonkanu-Regatta, die z. T. aus dünnem Glasfaserbeton konstruiert sind). An diesem Punkt kommt die Bauchemie ins Spiel: Welche Zusatzmittel bzw. Zusatzstoffe benötigt man, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen? Wo lassen sich die bisher verfügbaren Lösungen vielleicht sogar noch verbessern? Weiterlesen

Abriss der "Postpyramide" (City Nord): Szenenbild aus dem Film von Merle Dierks, Immanuel Mielke, David Reimann und Sophie Schätzle

Abriss der „Postpyramide“ (City Nord): Szenenbild aus dem Film von Merle Dierks, Immanuel Mielke, David Reimann und Sophie Schätzle

„Filme aus Beton“ heißt das gemeinsame Projekt Studierender der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der HafenCity Universität Hamburg. Dabei entstanden seit Anfang 2018 acht Kurzfilme zu verschiedenen Gebäuden und Ensembles der Nachkriegsmoderne in Hamburg. Weiterlesen

Concrete Design Competition 2017/18 TACTILITY – Preisträger und Anerkennungen

Die Entscheidung war nicht leicht für die Jury des Concrete Design Competition 2017/18: Aus über 100 Einreichungen mussten die besten Arbeiten zum Thema TACTILITY gefunden werden. Das Ergebnis spiegelt die große Bandbreite der Einreichungen wider: Die Jury vergab vier Preise, drei Anerkennungen und zehn Büchergutscheine an Projekte aus den Fachbereichen Architektur, Industriedesign, Innenarchitektur, Städtebau, Digitales Gestalten, Textildesign, Fassadentechnik, Tragwerkslehre und Dynamische Akustische Forschung.

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Rekordbeteiligung beim Concrete Design Competition: In diesem Jahr haben knapp 150 Studierende von 40 verschiedenen deutschen Hochschulen am Wettbewerb teilgenommen. Insgesamt sind 103 Arbeiten zum Thema TACTILITY eingegangen – so viele wie noch nie seit Beginn der Auslobungen 2003.
Das macht die Vergabe der Preise diesmal besonders schwer. Wer wird zur internationalen Concrete Design Masterclass Anfang September 2018 in Brüssel eingeladen? An wen gehen Preisgelder und Büchergutscheine? Darüber entscheidet die diesjährige interdisziplinäre Jury: Christiane Bohlmann (HeidelbergCement), Prof. Arndt Goldack (Bergische Universität Wuppertal), Ulrike Kunkel (db deutsche bauzeitung), Ulrich Nolting (InformationsZentrum Beton), Prof. Oda Pälmke (TU Kaiserlautern), Prof. Johannes Schilling (münster school of architecture) und Prof. Eduard Schmutz (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart). Mehr zu den Juroren gibt es unter www.concretedesigncompetition.de.
Über die Ergebnisse berichten wir in Kürze hier.

Endspurt – in 10 Tagen ist Einsendeschluss für den Concrete Design Competition 2017/18! Noch bis zum 30. April 2018 können Studierende und Absolventen der Fachbereiche Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen, Stadtplanung, Gestaltung und verwandter Disziplinen an deutschen Hochschulen ihre Entwürfe zum Thema TACTILITY einreichen. Gesucht sind Ideen und Entwürfen mit Beton, welche die Haptik des Materials, die „Begreifbarkeit“ von Betonoberflächen und -formen als zentrale Gestaltqualität eines Gebäudes oder Objekts in den Fokus stellen. Es geht darum, die Materialeigenschaften von Beton und seine Anwendungsmöglichkeiten zu erforschen und in überzeugenden Entwurfskonzepten zu nutzen. Beiträge können von Objekten, Bauteilen und Gebäudeentwürfen bis zu stadt- und landschaftsplanerischen Projekten reichen.
Zu gewinnen gibt es die Teilnahme an einer einwöchigen internationalen Concrete Design Masterclass mit den Preisträgern aller am Wettbewerb beteiligten Länder im September 2018 in Brüssel, außerdem Preisgelder und Büchergutscheine. Die Auslobungsunterlagen und Teilnahmebedingen sowie ein Archiv der siegreichen Arbeiten der vergangenen Jahre gibt es unter www.concretedesigncompetition.de.

Bike Shell-ter (Bild: IMB RWTH Aachen)

Bike Shell-ter (Bild: IMB RWTH Aachen)

Seit 2011 wird am Lehrstuhl und Institut für Massivbau (IMB) von Prof. Josef Hegger an der RWTH Aachen zu Faltwerken aus Beton geforscht. Das Projekt unter der Leitung von Rostislav Chudoba wird von der Deutschen Forschungsgesellschaft unterstützt, als Teil des Schwerpunktprogramms „Leichtbauen mit Beton“. Jan Dirk van der Woerd ist Doktorand bei Prof. Hegger und seit Projektbeginn Teil des Teams. Wir konnten ihm über das Thema „Faltwerke aus Beton“ sprechen. Weiterlesen

Skatepark aus Ortbeton (© HeidelbergCement AG, Steffen Fuchs)

Skatepark aus Beton (© HeidelbergCement AG, Steffen Fuchs)

Seit Mitte der 1980er Jahre die ersten Skateanlagen gebaut wurden, wächst die Zahl der Skater auch bei uns. Wichtigste Disziplinen: Halfpipe und Streetstyle. Inzwischen gibt es viele Tausend Anlagen in Deutschland, jährlich kommen ca. 50 neue Anlagen dazu. Und 2020 geht es bei den Olympischen Spielen in Tokio sogar um Goldmedaillen für die besten Skater der Welt. Weiterlesen

Im Verständnis von Architektur als dritter Haut des Menschen sollte die Haptik der Materialien und Oberflächen besondere Aufmerksamkeit erhalten. Der Baustoff Beton mit seinen vielfältigen Möglichkeiten der Formgebung und Oberflächengestaltung kann dabei unterschiedlichste Ausdrucksformen annehmen, die zum Anfassen und Begreifen einladen.

Diese haptische Vielfalt beim Entwerfen von und mit Beton soll der Concrete Design Competition im Studienjahr 2017/18 zeigen. Mit dem Thema TACTILITY werden Projekte gesucht, welche die Haptik des Materials, die „Begreifbarkeit“ von Betonoberflächen und -formen als zentrale Gestaltqualität eines Gebäudes oder Objekts in den Fokus stellen.
Einsendeschluss ist der 30. April 2018.

Zur vollständigen Auslobung auf der Wettbewerbsseite